Zur Münze:
Die Serie über die Wiener Schulen der Psychotherapie wird fortgesetzt mit: Alfred Adler (1870 bis 1937), Verfechter der zweiten Wiener Schule der Psychotherapie, Gründer der Individualpsychologie. Seine optimistische Lehre vom Menschen gelangte zu Weltruhm: Adler traute dem Individuum zu, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen; er sah es als Kunstwerk und Künstler in einem. – Üben Sie sich in Zuversicht: kraft der Münze „Alfred Adler“.
Der Anti-Freud
Alfred Adler wurde 1870 als Sohn eines jüdischen Getreidehändlers in Rudolfsheim bei Wien, heute Teil des 15. Bezirks, geboren. Nachdem er 1895 das Medizinstudium an der Wiener Universität abgeschlossen hatte, eröffnete er eine Arztpraxis nahe dem Prater; häufig zählten Zirkusartisten und Varietékünstler zu seiner wenig zahlungskräftigen Klientel. Nachdem er sich mit Sigmund Freud überworfen hatte, begründete er die zweite Wiener Schule der Tiefenpsychologie; seine Vereinigung nennt sich seit 1912 Verein für Individualpsychologie. 1934 emigrierte Adler in die USA; 1937 starb er in Aberdeen, Schottland, an einem Herzinfarkt.
Alfred Adler begriff den Menschen als untrennbare Einheit von Körper, Seele und Geist; somit gilt er als Pionier der Psychosomatik. Ab 1902 nahm er an den Diskussionsrunden der Mittwochabendgesellschaft von Sigmund Freud teil, entwickelte jedoch schon bald eine von Freuds Psychoanalyse abweichende Lehre: die Individualpsychologie. Adlers Menschenbild zeichnet aus, dass er das Individuum nicht nur als Beute seiner eigenen Triebe ansieht, auch nicht nur als Opfer seines Milieus, sondern ihm ein Stück Freiheit zutraut.
In der Zwischenkriegszeit gelangte seine optimistische Lehre zu Weltruhm. Bis auf den heutigen Tag wird die Individualpsychologie gelehrt und praktiziert.
Die Münze
Die Wertseite zeigt ein Porträt des Arztes und Begründers der Individualpsychologie Alfred Adler.
Die andere Seite rückt am Beispiel einer Kleinfamilie, zusammengesetzt aus Kind, Mutter und Vater, die Gemeinschaft – ein Schlüsselbegriff in Adlers Individualpsychologie – in den Mittelpunkt. Das Münzdesign gibt dieser Gemeinschaft die Anmutung eines winzigen Universums, in dem die handelnden Personen einander umkreisen.
Zur Münzserie: Schulen der Psychotherapie
Diese 3-teilige Serie widmet sich den Wiener Schulen der Psychotherapie. Die Münzen bestehen jeweils aus 1/4 Oz Feingold in einer 986er Gold-Legierung mit einem Brutto-Gewicht von 7,89 Gramm und sind natürlich in der höchsten Prägequalität Polierte Platte geprägt. Die Auflage beträgt nur 20.000 Stück pro Ausgabe.
Technische Daten:Ausgabeland: Österreich
Prägeanstalt:
Münze ÖsterreichAusgabejahr: 2018
Nennwert: 50 EUR
Material: Gold
Gewicht: 7,890g
Reinheit: AU 986/1000
Durchmesser: 22,00 mm
Münzrand: Glatt
Auflage: 20.000
Prägequalität: Polierte Platte
Verpackung: Gekapselt im Original-Etui mit Umverpackung und Echtheitszertifikat
Einen Überblick über alle Ausgaben der Serie
Schulen der Psychotherapie finden Sie in unserem Münzen Verzeichnis
www.ModerneMünzen.de.